20131020 – Tageswanderung Schwäbische Alb

Albverein Bönnigheim: Letzte Tageswanderung des Jahres am 20. Oktober 2013

Beginnen wir mit einem Rätsel: Was ist nass und bunt und hat 92 Beine?
Lösung: Es ist die Wanderschlange der Bönnigheimer Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins, die sich mit bunten Regenschirmen und – mänteln bewehrt auf dem Traufweg am nördlichen Rand der Schwäbischen Alb über Fels und Wurzeln schlängelte.

Los ging`s in Bönnigheim bei strömendem Regen, doch nach dem Engelberg – Tunnel konnten die Scheibenwischer abgestellt werden und man konnte der kommenden Wanderung optimistischer entgegensehen.
Beim Onstmettinger Parkplatz „Stich“ begann dann die Wanderung entlang des Albtraufs. Verwöhnt von einigen Sonnenstrahlen konnte man die von den Wanderführern angekündigten herrlichen Ausblicke auf die Burg Hohenzollern genießen, die sich – ganz romantisches Traumschloss – über einem herbstlich bunten Bergkegel erhob.
Bei einsetzendem Regen – geschützt vom Dachvorsprung einer Scheune wurden Schirme aufgespannt und Regenmäntel hervorgeholt – ging es nun weiter zum Zeller Horn, dem besten Aussichtspunkt zur Burg Hohenzollern. Von Aussicht konnte jedoch keine Rede sein. Die Burg erschien als schemenhaftes Luftschloss über dem wabernden Wolkenmeer.
Über heimtückisch rutschige Wurzeln und glitschigen Fels führte der Weg weiter zu Backofenfelsen und Raichbergturm, wo auf dem nahegelegenen Parkplatz „Fuchsfarm“ der Bus ein trockenes Asyl für die hungrigen Wanderer bot.
Nach dem Mittagsvesper wurde die Wandergruppe um die Fuchsfarm geführt.
In ihr werden nicht wie der Namen vermuten lässt Füchse gehalten, sondern sie ist ein Freizeit- und Schulungszentrum des Albvereins, dessen Renovierung die Ortsgruppe Bönnigheim durch eine großzügige Spende unterstützt hatte.
Die Vereinskarawane zog weiter, immer noch im strömenden Regen, aber trotzdem unverdrossen und gut gelaunt zum Hangenden Stein – einem ins Nichts ragenden Fels, von dem sich leider nur ein eingeschränkter Blick über das Tal bot. Nun zog sich der Weg weit durch die typische Wacholderweide zum Kurt-Nägele-Haus, wo alle Mühe bei Speis und Trank vergessen wurde.

Vielen Dank für den Bericht an Herbert Pschierer