Natur- und Kulturerlebnis Odenwald
Die schlimmen Wetterprognosen für den 24. April hatten wohl dafür gesorgt, dass sich an jenem Sonntag nur eine kleine Gruppe von 22 mutigen Albverein-Wanderern aus Bönnigheim bei schönstem Sonnenschein auf die Reise in den Odenwald begab.
Der Bus durchfuhr auf fast autofreien Straßen das herrliche Neckartal und entließ nach kurvenreicher Gebirgstour die Gruppe in Beerfurth zu einer erlebnisreichen und anspruchsvollen Wanderung.
Steil bergan ging´s aus dem vom Schloss Reichenberg beherrschten Gersprenztal hinauf auf die Odenwaldhöhen. Dem einsetzenden Graupelschauer wurde mit Schirmen und Handschuhen begegnet. Doch bald setzte sich wieder die Sonne durch und brachte vielfältiges junges Grün zum Leuchten. Der bestens markierte Alemannenweg führte die Gruppe weiter bergauf auf herrlich federnden Waldpfaden zur Fuchshütte, einem zu Jagdzwecken errichteten steinernen Rundbau, in dessen Nähe auf dem Wanderparkplatz der Bus mit den Rucksäcken wartete.
Nach der Mittagspause wanderte die Gruppe vorwiegend bergab. Bäche und Seen waren ständige Wegbegleiter. An einem Wildgehege entlang ging`s zum „Großen See“, wo über die Eisengewinnung in diesem Bereich informiert wurde. Leicht bergauf führte der Pfad zur Einhardquelle. Einhard, ein Gelehrter und Ratgeber Karls des Großen, mag hier schon seinen Durst gestillt haben, auf jeden Fall ließ er aber ein Kulturdenkmal der besonderen Art – die Einhardbasilika – im Michelstädter Teilort Steinbach errichten. Die Besichtigungstour führte weiter zum malerischen Schloss Fürstenau und schließlich ins Zentrum von Michelstadt zum berühmten Rathaus.
Nicht weit davon wartete bereits der Bus, der die Wandergruppe zur Schlusseinkehr nach Gammelsbach und danach wohlbehalten wieder zurück nach Bönnigheim brachte.
Vielen Dank für den Bericht und die Bilder an Herbert Pschierer