20161016 – Tageswanderung Schwäbische Alb

Herrliche Ausblicke bei schönstem Wetter

Letzte Tagesausfahrt des SAV Bönnigheim in diesem Jahr

Bönnigheim. – Mit über dreißig Teilnehmenden startete am vergangenen Sonntag, dem 16. Oktober 2016 die Ortsgruppe Bönnigheim des Schwäbischen Albvereins (SAV) zu ihrer letzten Tageswanderung für dieses Wanderjahr traditionell in Richtung Schwäbische Alb. Das strahlend sonnige Wetter und ein interessantes Programm trugen zu einer guten Stimmung bei, wobei der von der Ortsgruppe Göppingen der Naturfreunde hervorragend organisierte Einsatz der Bergwacht nicht unerwähnt bleiben soll. Die Führung der Wanderung oblagen diesmal Christiane und Wolfgang Steng aus Besigheim. Die Wanderung führte vom oberhalb von Wiesensteig gelegenen Hofgut Reußenstein über den Bossler nach Bad Boll (Kreis Göppingen). Dabei boten sich vom Nordrand der Schwäbischen Alb herrliche Ausblicke sowohl ins Stauferland mit seinen Drei-Kaiser-Bergen Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen als auch bis weit ins württembergische Unterland sowie viele Sehenswürdigkeiten entlang der über 15 km langen Wanderstrecke bei einer Höhendifferenz von über 200 m. Mit Wäldern und Streuobstwiesen bot der Tagesausflug ein einmaliges Naturerlebnis mitten im wahrlich “Goldenen” Oktober.

Zu Beginn gab es mit Unterstützung des “Hauses des Gastes” eine Führung im Natur-Genuss-Zentrum Obere Mühle Gosbach der Gemeinde Bad Ditzenbach. Alle Teilnehmenden konnten dabei das leckere Hägenmark als lokale Spezialität probieren und sich einen Einblick in die Schönheiten des “Goißentäle” (Oberes Filstal) verschaffen. In Bad Ditzenbach und seinen Teilorten wird in Familienbetrieben seit 1850 ganz traditionell aus Hagebutten eine sehr gesunde und wohlschmeckende Konfitüre hergestellt.

Die Wanderung selbst begann am Hofgut Reußenstein unmittelbar neben der gleichnamigen Ruine und führte entlang des Albtraufs zum prägnanden Gipfel des 800 m hohen Boßler, wo es in den vergangenen 75 Jahren zu insgesamt acht tragischen Flugzeugabstürzen mit insgesamt 17 Toten kam. Ein weiterer Halt war bei den Jahrhundertsteinen des Künstlers Uli Gsell. Die inmitten der freien Natur am Waldrand stehenden Felsplatten aus Jurakalk erinnern an die herausragenden Ereignisse des 20. Jahrhunderts mit seinen vielen menschlichen Leiden, aber auch seinen großen Fortschritten und Errungenschaften.

Nach einem Zwischenstop an dem von den Göppinger Naturfreunden bewirtschafteten “Boßlerhaus” mit Kürbissuppe und Vesperteller ging es sehr steil bergab nach Kaltenwang am See, einem zur Stadt Weilheim an der Teck gehörenden kleinen Weiler, über Eckwälden nach Bad Boll. Viele der Wanderinnen und Wanderer entdeckten Bad Boll mit seinen historischen Bauwerken wie der Stiftskirche Sankt Cyriakus, dem Kurhaus mit Kurpark und der Villa Vopelius, Evangelischer Akademie und Badwäldle.

Die Abschlusseinkehr erfolgte im Deutschen Haus in Kaltenwang. Christof Rall nahm hierbei die Gelegenheit wahr, für den Vorstand der SAV-Ortsgruppe Bönnigheim allen Teilnehmenden, darunter auch vielen erstmals teilnehmenden Gästen, und den Organisatoren zu danken.

Vielen Dank für den Bericht an Wolfgang Steng
Vielen Dank für das Bild an Rolf Metzger

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