20170430 – Auf Siegfrieds Spuren im Odenwald

Wenn die Sonne strahlt, dann gibt es auch bei den Wanderern strahlende Mienen. Entsprechend freudig gestimmt stiegen 54 Wanderer aus Bönnigheim und Brackenheim und Umgebung den Bus, der sie zur ersten Tageswanderung, im Jahr 2017, des Schwäbischen Albvereins Bönnigheim nach Amorbach beförderte.

Die Wanderung wurde mit einer Besichtigungstour durch Amorbach begonnen, auf der die großartige Benediktinerabtei mit der berühmten Abteikirche gebührend bewundert wurde. Durch die verwinkelte Altstadt führte nun der Weg über den Marktplatz und schließlich aus der Stadt hinaus – dem roten „N“ des Nibelungensteigs folgend. Nach Überquerung der Mud begann der Aufstieg zur hoch über Amorbach liegenden Gotthardsruine, sehenswerter Rest einer Basilika, die einst Mittelpunkt eines Benediktinerinnen-Klosters war. Von dort genossen die Wanderer den herrlichen Ausblick in sieben Täler.

Nach kurzer Verschnaufpause ging es nun munter bergab nach Reuenthal, wo der Bus schon wartete. Schnell waren Garnituren aufgestellt, die Rucksäcke ausgepackt und die Tische gedeckt und die Wanderer konnten sich in idyllischer Umgebung stärken und erholen.

Nach der Mittagspause trennten sich die Wege. Eine Gruppe machte sich mit dem Bus auf die Fahrt nach Miltenberg, während die Mehrzahl auf Schusters Rappen weiterreiste. Anstrengend war nun der lange Anstieg nach Monbrunn, wo sich eine weite Hochebene öffnete, die großen landwirtschaftlichen Gehöften Platz für ihre Weidewirtschaft bietet.

Bald erreichte man wieder den Waldrand und gelangte nun zu den bronzezeitlichen Ringwallanlagen des Greinbergs. Nach Durchschreiten des imponierend hohen äußeren Walls führte der Pfad an der Flanke der ehemaligen Burganlage entlang; tief unten schimmerten schon blau der Main und rot die Dächer der Stadt durch das frische Grün der Laubbäume.

Nun begann eine kurze Klettertour steil bergab über Stock und Stein bis ein Waldweg erreicht wurde, der in weiten Windungen nach unten führte. Dabei konnten sich die Wanderer immer wieder am herrlichen Blick auf Fluss, Brücke und Stadt erfreuen. Einem Bachbett steil bergab folgend erreichten die Wanderer durchs „Schnatterloch“ den Marktplatz der alten Fachwerkstadt Miltenberg, wo sich jeder in einem der zahlreichen Cafes selbst belohnen konnte.

Wieder im Bus vereint, wurde nach kurzer Fahrt wieder Amorbach erreicht, wo man im Brauereigasthof den ereignisreichen Tag kulinarisch beendete.

 

Vielen Dank für den Bericht an Herbert Pschierer