Auf dem Neckarsteig von Hessen nach Baden

Bei herrlichem Sonnenschein trafen sich 38 Wanderer zur ersten Tageswanderung des Albvereins Bönnigheim im Jahr 2018 vom hessischen Hirschhorn zum badischen Eberbach.

Schon bei der Anfahrt galt es ein Hindernis zu überwinden. In Lauffen war die B 27 und damit der Zugang zum Neckartal gesperrt. Der Trollinger Marathon hatte Vorfahrt, so dass Heilbronn auf der Autobahn umfahren werden musste. Zurück auf der B27 verlief die Fahrt dann reibungslos durch die blütenreiche Neckarlandschaft an zahlreichen Burgen vorbei bis Hirschhorn, selbsternannte „Perle des Neckartals“. Nun galt es auf Schusters Rappen umzusatteln. Das malerische Städtchen wurde durchwandert und schon führte der Weg steil bergauf zunächst zur sehenswerten Klosterkirche und schließlich zum Schloss Hirschhorn, von wo eine eindrucksvolle Aussicht auf die enge Neckarschlinge zu genießen war.

Auf dem Neckarsteig ging es nun weiter bergauf zunächst über Wurzeln und Steine durch den Wald und dann auf einem sanft ansteigenden Grasweg zum Steinernen Tisch und von dort auf bequemen Waldwegen ins teils badische, teils hessische Igelsbach hinunter, wo uns der Bus zum Mittagsvesper erwartete. Schnell waren die mitgeführten Biertisch-Garnituren aufgestellt und die kulinarischen Schätze ausgebreitet und bald auch verzehrt. Gut erholt folgte man dem Weg über einen sonnigen Hang hinauf zurück auf den Neckarsteig. Im satten Grün der Wiesen blühten Salbei, Hahnenfuß und Klee, oben verbreitete Ginster seinen süßen Duft.

Nun genossen die Wanderer den Abstieg in den schattigen Gretengrund, wo der Weg von einem munteren Bach begleitet wurde. Es kostete jetzt schon ein wenig Überwindung, anschließend wieder steil bergauf auf einen Pfad hoch oberhalb von Bahnlinie, B27 und Neckar zu wandern, doch bald öffnete sich der Ausblick auf die roten Buntsandsteintürme von Eberbach, das Ziel rückte näher und das sorgte für neue Motivation. In Eberbach blieb Zeit für Kaffee und Torte oder ein erfrischendes Eis. Per Bus ging es nun über die Neckarbrücke und auf zahlreichen Serpentinen hinauf durch den „Kleinen Odenwald“ über Aglasterhausen und Sinsheim nach Gemmingen, wo im Gasthof Krone fröhlich eingekehrt wurde.

Zufrieden und satt machte man sich schließlich auf die Heimreise nach Bönnigheim.

Vielen Dank für den Bericht an Herbert Pschierer