Frühjahrswanderung des Albvereins Bönnigheim am 28. April 2013
Erste Tageswanderung des Jahres 2013 führte in den Schwarzwald nach Baden-Baden
Baden-Baden einmal ganz anders
Wenn man nach Baden-Baden reist, besucht man die Stadt mit ihren Museen, dem Festspielhaus, den schicken Läden und Cafes und den berühmten Quellen.
Die 36-köpfige Wandergruppe des Schwäbischen Albvereins Bönnigheim machte es jedoch ganz anders. Sie näherte sich der Stadt von den sie umgebenden Höhen aus.
Zu diesen Höhen gehört als Hausberg Baden-Badens der 668m hohe Merkur, dessen breites und einfallsreich gestaltetes Gipfelplateau die Wandergruppe über den Zickzackpfad von Staufenberg-Neuhaus aus erreichte. Drei bis vier Sonnenstrahlen belohnten die Mühe der Wanderer und schenkten ihnen einen kurzen Ausblick auf die Stadt und ihre Umgebung, bevor sich diese wieder in Wolken hüllte.
Nun ging`s steil bergab zum Wanderparkplatz bei der Wolfsschlucht, wo beim Vespern neue Kräfte getankt wurden. Diese waren bitter notwendig, denn nach einem kurzen Abstecher in die felsige und wasserreiche Wolfsschlucht, wartete auf die Wanderer der lange Anstieg zu den Battertfelsen. Auf dem unteren Felsenweg gelangte man vorbei an gewaltigen zerklüfteten Felsen und meterdicken bemoosten Baumruinen zur Stammburg der Badener: Hohenbaden. Die riesige Ruine wurde ausgiebig besichtigt, bevor man nunmehr nur noch sanft bergab, an Bernharduskapelle und dem üppig schüttenden Eberbrunnen vorbei durch eine wunderschöne Parklandschaft zur Aussichtsterrasse des neuen Schlosses wanderte.
In Baden-Baden blieb nur kurze Zeit für die Kaffeeliebhaber und Möchtegern-Spielbankbesucher, denn es galt den weit entfernt geparkten Bus zu erreichen, um mit ihm die Heimfahrt anzutreten. Diese wurde aber in Höfen unterbrochen, wo die etwas ermatteten Wanderer (der Schrittzähler hatte immerhin 22650 Schritte angezeigt) hervorragend bewirtet wurden und wo sich so mancher ein Stück aus der riesigen Schwarzwälder Kirschtorte als „Wanderbeute“ mit nach Hause nahm.
Vielen Dank für den Bericht an Herbert Pschierer